Nach den lebenden Lieblingsschauspielern und -schauspielerinnen darf man aber nicht die Darstellergrößen vergessen, die ihnen vorausgegangen sind:
Die 5 besten (nicht mehr lebenden) Schauspieler und Schauspielerinnen
Lena:
Ich muss sagen, bei älteren Filmen entscheiden meist eher die Regisseure über meine Sympathie. Das Schauspiel jenseits der 70er ist oft recht artifiziell. Das hat auch seinen Reiz, aber eher in einzelnen Rollen. Die ersten drei Plätze waren sofort klar, darüber hinaus gibt es kaum tote Schauspieler_innen, deren Filme ich bewusst wegen ihnen aufsuche. Daher gehen die „billigen“ Plätze an einige herrliche Frauenrollen und ihre strahlenden Darstellerinnen.
- Marlon Brando: Die Präsenz.
- James Dean: Die Gier nach Liebe und dem Leben.
- Philip Seymour Hoffman: Die Präsenz. Aber auf sanfte, unterschwelligere Weise.
- Orson Welles: Wie jetzt, der Regisseur? Ja. Habt ihr ihn etwa noch nie schmunzelnd in einem Hauseingang stehen sehen?
- Grace Kelly in Rear Window, Audrey Hepburn in Breakfast at Tiffany’s, Jeanne Moreau in Jules et Jim, Jean Seberg in À bout de souffle, Marilyn Monroe in The Misfits.
Jelena:
- Alan Rickman: Hans Gruber. Severus Snape. Louis XIV. Alan Rickman konnte eigentlich alles spielen. Ein großartiger Schauspieler, mit einer einzigartigen und unvergesslichen Stimme. Er wird immer einer meiner Lieblingsschauspieler bleiben.
- Philip Seymour Hoffman: Abgesehen von seinen Rollen in den Paul Thomas Anderson Filmen, was für ein unwiederbringlicher Verlust sein tragischer Tod für die Kinowelt war. Großes hat er in seinem Gesamtwerk vollbracht, sein Talent und sein Genie kamen in The Master gut zur Geltung.
- Buster Keaton: Dieses tieftraurige Gesicht, diese Mimik, diese Leichtfüßigkeit. Für Buster Keaton war das Kino alles, das beruhte auf Gegenseitigkeit.
- Marilyn Monroe: Vor allem, weil sie eine Ära Hollywoods verkörpert, die für mein Filmverständnis ausschlaggebend war. Und weil ihre Star-Persona beeindruckend ist.
- Katharine Hepburn: Interessante und vielschichtige Persönlichkeit und begnadete Schauspielerin.
9 comments
Bei Marlon Brando reicht wirklich nur ein Wort 😀 Für meinen Filmgeschmack, sehr gute Listen : )
Finde ich auch. Eigentlich hätte auch das gereicht: ! Aber man will ja nicht so sein. Schön, bei dir auch Charlie Chaplin zu lesen. Wäre bei mir direkt auf der 6.
Nur die 5 Besten ist hier wirklich wahnsinnig schwer.
Hier mein (alphabetisch geordneter) Versuch:
Marlon Brando
Ann Dvorak
Cary Grant
Bela Lugosi
Asta Nielsen
Es gäbe noch so viele Namen die man hier hinzufügen könnte.
Katherine Hepburn, Audrey Hepburn, Jack Lemmon, Laurence Olivier, Ingrid Bergman, Charlie Chaplin, Louise Brooks, Heath Ledger, Lon Chaney, James Dean, Leslie Nielsen (oh ja, das meine ich todernst!) und und und
Oh, Ann Dvorak musste ich erst mal nachschlagen. Interessante Wahl.
Leider ist es nicht einfach Filme mit ihr aufzutreiben. Erstmals fiel sie mir in „Scarface“ auf, jener Film der sie kurzzeitig zum Star machte und heute noch ihre bekannteste Arbeit ist, aber dann waren es vor allem in Darbietungen in nicht so geglückten/bekannten Filmen wie „Three on a Match“, „Housewife“ (an der Seite von Bette Davis) oder „Love Is a Racket“ (diese Mimik in der Schlussszene, herrlich: http://warnerarchive.tumblr.com/post/61775836006/ann-dvorak-doesnt-believe-douglas-fairbanks-jr) die mir sehr imponierten.
Ihre Biografie ist auch sehr interessant: https://www.huffingtonpost.com/christina-rice/post_6377_b_4405095.html
Ich hab diesmal nicht mitgemacht, weil mir ehrlicherweise nur Carrie Fisher eingefallen wäre. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich nie so ein großer Fan „alter“ Filme war, für mich wurde Kino irgendwie erst mit den 1970ern wirklich interessant. Bitte nicht hauen. 😉
Nene, keine Gewalt. Bestenfalls ein missbilligendes „Pffft!“. Aber interessant, dass du auch die 70er als Schwelle nennst. Die Filmgeschichte teilt sich anscheinend doch nicht in Prä- und Post-Nouvelle-Vague, sondern eher in Prä- und Post-Blockbuster-Geburt.
Robin Williams, immerhin konnte er mir jahrelang vormachen, er wäre ein sorgloser Spaßvogel.
Einer der wenigen Tode, die mich echt erschüttert haben, weil ich so wenig damit gerechnet habe.
Interessante Mischung habt ihr da gesetzt 🙂