Was die Kerle können, können die Frauen ja schon lange. Nicht nur Gorana konnte sich kaum auf fünf Lieblingsschauspielerinnen beschränken. Und wenn man bedenkt, wie schwer Frauen es im Filmgeschäft haben, ist es umso beeindruckender, dass sich so viele von ihnen als vielseitige, starke Persönlichkeiten positionieren konnten. Und es kann nicht genug geben!
Die 5 besten (noch lebenden) Schauspielerinnen
Lena:
- Kate Winslet: Wenn sie lacht, lache ich mit. Wenn sie weint, kommen mir ebenfalls die Tränen. Alles, was sie tut, ist so selbstbewusst und absolut und greifbar. Wie eine Säule steht sie in den Filmen, die regelrecht an ihr herumflattern. Und es ist so schön, ihr seit Titanic beim Altern zusehen zu dürfen.
- Marion Cotillard: Meine Lady Macbeth. Und ich kenne sie alle. Sie ist alles, was ich an Schauspielerinnen bewundere: elegant und weich und zart und distanziert, dabei sehr leicht in ihrer Durchsetzungskraft zu unterschätzen. Dabei leidet sie so herzerweichend wie keine andere.
- Judi Dench: Was soll ich sagen? Wenn ich groß bin, möchte ich nur halb so cool sein wie Dame Judis kleiner Finger. Im einen Film James Bonds knallharte Übermutter, im nächsten selbst noch wie ein naives Mädchen. Und sie ist die schmerzhafte Ausnahme der Regel, dass Schauspielerinnen über 60 bestenfalls als Großmutter auftreten dürfen.
- Mia Wasikowska: Unscheinbar und verschlossen, aber mit eisernem Willen. Und wenn sie sich dann öffnet, ist sie wie ein rohes Ei, eine nackte Seele, deren Anblick fast nicht auszuhalten ist.
- Tja, während ich die Herren, für die ich bedingungslos ins Kino renne, tatsächlich genau an einer Hand abzählen kann, muss ich bei den Damen schummeln. Die sind halt einfach cooler. Wie man merkt: Ich mag die Zerbrechlichen, die unter der süßen Schale eine eigenwillige, durchdringende Lebenskompetenz hegen, z. B. Michelle Williams, Nicole Kidman, Amy Adams, Saoirse Ronan, Rooney Mara. Aber ohne auch noch die heißeste Queen of Ironic Overacting zu nennen, gehe ich hier nicht weg: Eva Green! Oh Gott, und Tilda!
Jes:
- Natalie Portman: Obwohl ich ihre Filme schon seit geraumer Zeit nicht mehr verfolge, ist es nur fair, sie hier als Erste zu listen. Ich sah sie als Teenie in Léon — Der Profi (bis heute einer meiner Lieblingsfilme), und als ich dann erfuhr, dass wir derselbe Jahrgang sind, wurde sie auf Jahre mein absolutes Idol.
- Sigourney Weaver: Wenn wir aber schon von Idolen sprechen, darf Sigourney Weaver in dieser Liste auf keinen Fall fehlen. Auch ihr begegnete ich erstmals mit etwa zwölf im Film Alien. Ihre Ellen Ripley hat mein Bild der Science-Fiction-Heldin entscheidend geprägt und beeinflusst bis heute mein Schreiben.
- Tatiana Maslany: Wie wohl die meisten kenne ich Maslany aus Orphan Black, worin sie gleich gut ein Dutzend Rollen spielen durfte. Und das mit einer so beeindruckenden Bandbreite, dass ich mehr als einmal komplett ausgeblendet habe, dass ich da nur eine einzige Schauspielerin sehe. Ihr wünsche ich tatsächlich von Herzen eine steile Filmkarriere.
- Katee Sackhoff: Es gab da diesen Running Gag in meinem alten Blog, weil ich bei der Premiere von Battlestar Galactica noch monierte, dass sie aus Starbuck eine Frau gemacht haben. Bald darauf war sie nämlich meine erklärte Lieblingsfigur und Katee Sackhoff der Hauptgrund, warum ich die Serie so abartig geliebt habe.
- Keira Knightley: Ich vermute, jede von uns hat eine Lieblingsschauspielerin, die sie nicht rational erklären kann — meine ist Keira Knightley. Ich schaue ihre Filme einfach gerne, ich find sie hübsch, und außerdem wird sie auf ewig „meine“ Lizzy Bennet sein.
k4tze:
- Michelle Williams: Nicht umsonst als Indie-Queen gekrönt, waren ihre Qualitäten bereits bei Dawsons Creek erkennbar. Ich sah mir letzthin mit einer Freundin die erste Folge an. Unsere Reaktion, die ca. 40 Minuten hielt – manchmal mehr, manchmal weniger krass: „Bist du deppat, wtf?“ und „Aber … warum?“ Ja. Warum schauten wir uns damals Dawsons Creek an? Trotzdem waren wir uns einig, dass Michelle Williams schon damals den anderen Meilenweit voraus war.
- Keira Knightley: Keira hat einfach das besondere Etwas. Es gibt keinen Film, in dem sie deplatziert oder seltsam wirkt. Und ja, ich muss mich Jes anschließen, sie ist einfach wahnsinnig hübsch und perfekt anzusehen, ganz gleich, wie viel oder wenig Make-up sie trägt.
- Helena Bonham Carter: Ohne Worte.
- Evan Rachel Wood: Als Teenager in Thirteen bereits glaubwürdig, war sie lange Zeit nur als Freundin von Marilyn Manson bekannt. Spätestens seit Westworld dürfte sie jedem ein Begriff ein. Ich mag sie und auch ihre Instagram-Präsenz.
- Auch genannt werden möchten: Cate Blanchett, Charlize Theron, Carrie-Anne Moss, Tilda Swinton, Millie Bobby Brown, Tatiana Maslany und Saoirse Ronan. Es gibt sehr, sehr viele gute Schauspielerinnen und erneut fiel es mir schwer, mich zu beschränken. Vielleicht kommen noch welche dazu.
Jelena:
- Amy Adams: Arrival. Nocturnal Animals. Oder sogar Man of Steel. Amy Adams bereichert diese Filme. Diese Verletzlichkeit, die sie nach außen trägt, die aber in keiner Weise ihre Stärke schmälert.
- Meryl Streep: Die Göttin.
- Cate Blanchett: Die andere Göttin.
- Tilda Swinton: Die beste Göttin.
- Jessica Chastain: Eine Schauspielerin, die bei der Rollenauswahl Vorsicht walten lässt und gut überlegt, was sie spielt. Das sieht man ihren Filmen auch an. Außerdem wirkt sie erfrischend, nahbar und geistreich in Interviews, die sie gibt.
- Charlize Theron: Imperator Furiosa in Mad Max: Fury Road. Dafür werde ich ihr ewig dankbar sein.
3 comments
Helena Bonham Carter – ich bin Fan von ihr seit ihrer frühesten Zeit – Ich hab mal einen tollen Mystery Film (Es geschah am See) von ihr gesehen – seit dem schalte ich bei ihr immer ein. Der Rest eurer Liste ist auch wirklich gut ausgewählt.
Das ist ja ein illustrer Kreis an Damen. Die Tilda ist so ein Phänomen. Jeder mag sie. Weil sie einfach die unglaublichsten Rollen spielen kann und dabei immer eine gute Figur macht.
Sie ist halt auch in allen Genres zu Hause, in Blockbustern und obskuren Kunstfilmen. Das trägt sicherlich auch dazu bei.